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Nur ganz wenige Menschen, die sich ein neues Auto anschaffen, zahlen den Neuwagen oder den Gebrauchten von ihren Ersparnissen. Heute und schon seit ewigen Zeiten wird ein Autokredit aufgenommen, wenn ein Auto finanziert werden muss. Extra zu diesem Zweck haben die Autohersteller eigene Autobanken gegründet, die von vielen Verbrauchern aufgrund der günstigen Konditionen genutzt werden. Bei der Autobank kann direkt über den Händler ein günstiger Autokredit aufgenommen werden.
Den Neuwagen über die Autobank finanzieren oder leasen
Die Käufer von Neu- und Gebrauchtwagen, die einfach eine günstige Finanzierung suchen, finanzieren ihr neues Auto über den Händler, der den Autokredit auch zu besonders günstigen Konditionen anbietet. Die Zinsen für Autokredite von den Autobanken sind in aller Regel deutlich niedriger als die Zinsen bei anderen Direktbanken oder bei der Hausbank. Das liegt darin begründet, das der Hersteller und auch der Händler die niedrigen Zinsen subventionieren. Wer einen Autokredit bei einer Autobank aufnehmen will, muss jedoch auch damit rechnen, dass die Autobank eine Anzahlung in Höhe von 20 oder 25 Prozent vom Fahrzeugpreis verlangt. Die muss man also erstmal haben, wenn man in den Genuss einer günstigen Finanzierung über die Autobank kommen will. Darüber hinaus kann man aber auch davon profitieren, dass der Vertragshändler sich um sämtliche Formalitäten kümmert, die im Zusammenhang mit dem Autokauf und der Kreditvergabe stehen, sodass man Zeit und Wege spart.
Bei Kunden mit eingeschränkter Kreditwürdigkeit sind Händler darüber hinaus manchmal sogar bereit, eine Händlerbürgschaft einzugehen oder der Bank gegenüber eine Rücknahmeerklärung abzugeben, sodass eine Finanzierung möglich wird, die es bei einer anderen Bank so nicht gegeben hätte.
Die Kriterien, nach denen Kredite bei den Autobanken vergeben werden, sind weniger rigide als bei den klassischen Banken. Der Kunde erbringt ja meistens eine Anzahlung, die ein Stück Sicherheit darstellt, und muss außerdem den Fahrzeugbrief während der Kreditlaufzeit bei der Bank hinterlegen.
Eine Schlussratenfinanzierung nutzen
Wer den Kredit für sein Auto beim Händler aufnimmt, hat darüber hinaus auch die Möglichkeit eine Schlussratenfinanzierung abzuschließen. Diese Art der Finanzierung ermöglicht es dem Kunden, auch ein teures Fahrzeug zu finanzieren, ohne das dann die Rate gleich das Haushaltsbudget sprengt. Bei einer Schlussratenfinanzierung wird nur der Teil des Fahrzeuges finanziert, der während der Vertragslaufzeit an Wert verliert. Am Ende steht dann die Schlussrate, die in ihrer Höhe keinesfalls größer sein darf, als der Restwert des Fahrzeugs zu diesem Zeitpunkt.
Kredit für ein Auto bei der Fremdbank beantragen
Die günstigen Konditionen der Autobanken haben aber auch einen Haken. Das bekommen die Kunden erst zu spüren, wenn es um die Preisverhandlungen für das Auto geht. Weil die Händler die niedrigen Zinsen subventionieren müssen, sind sie dann eher nicht bereit, ihren Kunden zusätzlich noch einen hohen Nachlass auf den Fahrzeugpreis zu gewähren.
Ganz anders verhält es sich natürlich, wenn man als „Barzahler“ zum Händler kommt, weil man den Kredit für ein Auto bei einer Direktbank aufgenommen hat. Barzahler haben gute Karten, wenn es darum geht, einen hohen Nachlass auszuhandeln, sodass letztlich unterm Strich ein etwas teurerer Kredit günstiger sein kann, als ein Kredit von der Autobank zu besseren Zinskonditionen.
Wer einen Kredit bei einer Fremdbank aufnehmen will, muss allerdings sämtliche Anforderungen an die Kreditwürdigkeit erfüllen. Das heißt, die Schufa sollte in Ordnung sein und das frei verfügbare Einkommen muss ausreichen, um die Raten aus dem Kreditvertrag locker zu erfüllen.
Für welchen Autokredit sich der Kunde auch entscheidet, eine Autofinanzierung sollte nie spontan abgeschlossen, sondern gut vorbereitet werden. Dazu können Kreditvergleichsportale genutzt werden.